25 Jahre Polenaustausch

Es ist nunmehr ein Vierteljahrhundert vergangen, seit der polnische Schulleiter aus Prze?mierowo sich an das Bistum Hildesheim gewandt hat und um die Vermittlung einer Partnerschule in Hildesheim bat. Unser damaliger Rektor, Herr Solf, begeisterte sich für die Idee und damit begann der Schüleraustausch mit der „Grundschule“, die Schüler von Klasse 1 bis Klasse 8 besuchten.

Zunächst wurde der jährliche Austausch in den Klassen 7 und 8 durchgeführt. Dann jedoch erfolgte 1999 in Polen eine Schulreform und von der „Grundschule“ wurde das Gimnazjum Baranowo , das nun die Klassen 7-9 beherbergte, abgetrennt. Von da an fand der Austausch mit den Klassen 8/9 statt. Im Laufe der 25 Jahre nahmen viele unserer Kollegen und Kolleginnen am Austausch teil, wobei Frau Bolzau hierbei der Titel der „dienstältesten Kollegin“ gebührt. In unregelmäßgen Abständen finden auch Lehrertreffen statt, zuletzt 2016 in Berlin. Freundschaftliche Verbindungen und private Besuche gibt es nicht nur zwischen den Lehrkräften, auch die teilnehmenden Schüler und Schülerinnen pflegen oft noch nach dem Austausch weiterhin Kontakt. Ein kleines Kuriosum am Rande: Im Jahre 2005 fiel der Austausch ins Wasser – warum? Damals legten die polnischen Lehrkräfte großen Wert auf gute Deutschkenntnisse bei ihren Schülern und Schülerinnen, was 2005 zur Folge hatte, dass sich auf polnischer Seite (fast) nur Mädchen am Austausch beteiligen konnten. An der ALMA jedoch gab es just in diesem Jahr (fast) nur Jungs…, ein unlösbares Problem! Inzwischen haben alle gemerkt, dass man sich auch ohne Deutsch- bzw. Polnischkenntnisse, z.B. auf Englisch, gut verständigen kann. In Kürze, nämlich Ende September, werden wiederum 15 Alma-Schüler und Schülerinnen zusammen mit Frau Fleige und Frau Gentemann in Richtung Polen starten und ihre polnischen Austauschpartner, die bereits im April in Hildesheim waren, besuchen. Gerade wird in Polen die Schulreform von 1999 rückgängig gemacht und die Gymnasien, die die Klassen 7-9 abdecken, werden abgeschafft. Wir sind jedoch zuversichtlich, dass der Austausch auch nach der Reform in bewährter Weise noch lange fortbestehen wird.