„Adventskirche“ 2020

Durch die geöffnete Kirchentür der Heilig Kreuz Kirche kann man den Sternenhimmel sehen. Er leuchtet vorne in der Apsis der Kirche. Wenn man die Kirche betritt hört man leise Taizémusik.

Es riecht nach Orangenduft und Kaffeebohnen. Ein heller gelber Stern leuchtet über der Krippe, sonst sieht man vor allem Kerzen, die ein warmes Licht abgeben. Es ist still und ruhig – ein Ort zum Durchatmen. Verschiedene Stationen laden in der Kirche ein zum Verweilen und Mitmachen. Schüler*innen und Lehrer*innen, Mitarbeiter*innen der Oase und des Schulpastoralen Zentrums haben die Kirche zu Beginn der Adventszeit gestaltet. Für Schulklassen mit ihren Lehrer*innen und alle Besucher der Kirche. Entstanden sind selbstgestaltete „Kirchenfenster“ einer Kunstklasse, die ausdrücken, was Advent und Weihnachten bedeuten können. Eine Hörstation mit der Weihnachtsgeschichte in verschiedenen Sprachen und Gedichte, die Schüler*innen eingesprochen haben. Eine Station schaut noch einmal auf dieses besondere Corona-Jahr und die Bedeutung der Familie zurück. Ein Wunsch(tannen)baum lädt ein, Weihnachtswünsche zu notieren und aufzuhängen. Eine Station zur Taufe, an der man eine Verbindungslinie von seinem Namen zu Jesus ziehen konnte, „Schön, dass es dich gibt“ -Sterne die mit beschrifteten Wünschen an die Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen auf dem Röderhof adressiert sind. Am Ende die Einladung, sich als Erinnerung an die Taufe ein Stern-Tattoo mit Wasser auf die Haut aufzutragen. Ein Stern, der Licht bringt und Hoffnung schenkt, gerade zu diesem Weihnachtsfest. In den drei Adventswochen hatten Lehrkräfte mit ihren Klassen die Möglichkeit die Adventskirche zu besuchen. Dies war alleine mögliche oder angeleitet mit einem Impuls am Anfang und am Ende durch die Mitarbeiterinnen des Schulpastoralen Zentrums. Mit auf den Weg bekamen alle Besucher der „Adventskirche“ am Ende ein Säckchen mit Kaffeebohnen, zum bewussten „Sammeln“ von positiven Momenten im Alltag. Wir, vom Schulpastoralen Zentrum, waren wirklich erfreut, wie gut die „Adventskirche“ angenommen wurde. Die Termine waren sehr schnell belegt. Wir hätten vermutlich noch mehr Termine vergeben können. Es war schön zu sehen, wie die Schüler*innen auf die besinnliche Stimmung in der Kirche reagiert haben, wie sie sich einlassen konnten auf die Stille und diesen besonderen Ort der Kirche. Wir glauben es tat allen gut einmal für einen kurzen Moment im Alltag still zu werden und anzuhalten. Uns als Mitarbeiterinnen auch. Die Sternen-Tattoos waren auf jeden Fall der absolute Renner. An dieser Stelle möchten wir noch einmal allen Beteiligten für Ihre Ideen, ihre Mühe und ihre Arbeit danken. Durch Sie ist die Adventskirche ein Ort geworden, der gut getan hat und der helfen konnte trotz allem Chaos, die eigentliche Botschaft von Weihnachten nicht aus dem Blick zu verlieren. Liese Barzilay (Referentin für Schulpastoral)